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Donnerstag, 11. August 2016

Gatestone Institut: Die "stille Eroberung" Europas durch den Islam



Von Giulio Meotti, 10. August 2016

Letzten Monat veröffentlichte das Wall Street Journal ein Interview mit dem Direktor des französischen Inlandsgeheimdienstes Patrick Calvar. "Die Konfrontation ist unausweichlich," sagte Herr Calvar. Es gibt unter den etwa sieben Millionen Muslimen in Frankreich etwa 15.000 Salafisten, "deren radikalfundamentalistische Sichtweisen in vielen hauptsächlich muslimischen Wohnblocks an den Rändern von Städten wie Paris, Nizza oder Lyon vorherrschen. Ihre Prediger rufen zu einem Bürgerkrieg auf, bei dem alle Muslime die Schurken am anderen Ende der Strassen zu töten haben."

Diese Salafisten rufen Frankreichs Lebensart offen heraus und machen kein Geheimnis aus ihrem Willen, die mit Hilfe von Gewalt, Terror und Einschüchterungen die gegenwärtige Ordnung in Europa zu stürzen. Paradoxerweise aber wäre die islamistische Gefahr in Europa leichter zu bekämpfen, wenn es nur um Salafisten ginge.

Es gibt noch eine andere Gefahr, die weit gefährlicher ist, weil es schwieriger ist sie zu entziffern. Es wurde kürzlich vom Magazin Valeurs Actuelles bezeichnet als "die stille Eroberung". Gemeint ist das geschmeidige Projekt des "moderaten" Islam zur Unterwerfung. "Die Ambition ist klar: Das Ändern der französischen Gesellschaft. Langsam aber sicher".

Die Gefahr wird personifiziert von Michel Houellebecqs Protagonist in seinem Roman Submission: Mohammed Ben Abbes, der "moderate" Moslem, der französischer Präsident wird und den Staat zum Islam konvertiert. Und von wo aus beginnt Präsiden Ben Abbes seine Islamisierung? Der Sorbonne Universität. Es passiert bereits: Katar spendete kürzlich eine bedeutende Summe für die berühmte Universität, um zur Bildung von Migranten beizutragen.

Das Gesicht der stillen Eroberung in Frankreich ist die Union der islamischen Organisationen in Frankreich (UOIF), die in einem Bericht des Simon Wiesenthal Zentrums bezeichnet wird als "antisemitisch, vertritt und finanziert Terrorismus und ruft zum Dschihad auf.."

Nur noch ruft die UOIF zur Integration von Moslems in Frankreich auf," meint der Bericht, "sie stellt auch die Heimat der radikalsten islamistischen Positionen."

In Italien haben wir kürzlich die Strategie dieses "moderaten Islam" beobachten können. Die größte und einflussreichste islamische Organisation l'Unione delle comunità ed organizzazione islamiche in Italia (Ucoii), die von Mailands erster muslimischer Stadträtin Sumaya Abdel Qader unterstützt wird, einer bekopftuchten Kandidatin der Mittelinken. Qaders Ehemann Abdallah Kabakebbji, rief offen zur Zerstörung von Israel auf: "Das Land ist ein historischer Fehler, ein Betrug," schrieb er bei Facebook. Seine Lösung? "Stg+Alt+Löschen".

Qader gewann ihr Amt gegen eine wirklich moderate Muslimin, der unverhüllten somalischen Aktivistin Maryan Ismail. Ich traf Frau Ismail bei einem Pro-Israel Forum in Mailand. Nach der verlorenen Wahl trennte sie sich von Italiens Demokratischer Partei in einem offenen Brief: "Die Demokratische Partei hat sich für einen Dialog mit dem dunklen Islam entschieden. Wieder einmal wurden die Seelen des modernen, pluralistischen und inklusiven Islam nicht gehört".

Oder man nehme zwei "Stars" dieses französischen "moderaten Islam". Der erste ist Tariq Ramadan, Enkel von Hassan al-Banna, dem Gründer der Moslembruderschaft deren Motto lautet: "Allah ist unser Objektiv; der Prophet unser Führer; der Koran unser Gesetz; der Dschihad unser Weg; Das Sterben für die Sache Allahs ist unsere größte Hoffnung."

Ramadan versteckt sich nicht in Rakka und er schiesst nicht auf Franzosen. Ein Antrag auf die französische Staatsbürgerschaft wäre bei ihm vermutlich erfolgreich. Sein Büro befindet sich im Pariser Vorort Saint Denis; er schrieb 30 Bücher und hat zwei Millionen Fans bei Facebook. Ramadan erhielt überall in der Welt Ehrendoktorschaften, er ist Direktor des Forschungszentrum für islamisches Recht in Doha (Katar) und der Präsident des europäischen Moslemnetzwerks. Er tritt gemeinsam mit dem ehemaligen italiensichen Ministerpräsidenten Massimo D'Alema öffentlich für den Islam ein. Ramadan erklärte kürzlich seine Vision von Europa und Frankreich: "Der Islam ist eine französische Religion und die französische Sprache ist die Sprache des Islam."

Ramadans Projekt ist nicht die erhoffte Europäisierung des Islam, sondern nicht nicht erhoffte und gefürchtete Islamisierung Europas. Er steht der Assismilierung der Muslime in die französische Kultur und Gesellschaft entgegen. Einige Tage vor der Wahl in Mailand war Ramadan in Italien um die Kandidatur von Sumaya Abdel Qader zu unterstützen.

Der zweite französische "Stat" ist Dalil Boubakeur, dem Direktor der Pariser Grossmoschee. 1989 rechtfertigte Boubakeur die Verurteilung von Salman Rushdie durch den Ayatollah Khomeni. 2002 versuchte er eine Anklage gegen den Schriftsteller Michel Houellebecq zu erreichen. 2006 verklagte er Charlie Hebdo nachdem sie die dänische Mohammedkarikatur abdruckten. Letztes Jahr rief Boubakeur zur Umwandlung von Kirchen in Moscheen auf und wollte die Zahl der Moscheen in Frankreich verdoppeln.

Im Vereinigten Königreich verbreiten die wichtigsten muslimischen Organisationen "islamische Gerechtigkeit" über die mehr als 85 Schariagerichte, die an die Moscheen angeschlossen sind. Scheidung, Poligamie, Fremdgehen und Frauen schlagen sind einige der Angelegenheiten, mit denen sich diese Gerichte beschäftigen. In Deutschland hat Vizekanzler Sigmar Gabriel Saudi Arabien dafür kritisiert, dass es den islamistischen Extremismus in Europa finanziert. Es ist das selbe Land, das Deutschland vergangenes Jahr den Bau 200 neuer Moscheen in Deutschland anbot.

Katar mit seinem TV Megaphon Al Jazeera ist ebenso aktiv beim Unterstützen der islamistischen Radikalisierung durch die Moslembruderschaft in Europa. Die katarische Königsfamilie etwa spendete 2015 11 Millionen Pfund an das St. Anthonys College in Oxford, wo Tariq Ramadan unterrichtet. Katar kündigte auch an, dass es 65 Millionen Dollar in den französischen Banlieues ausgeben will, wo die meisten der etwa sieben Millionen französischen Muslime leben.

Im heutigen Europa sind mehrere Szenarios denkbar, darunter die schlimmten. Etwa ein Bürgerkrieg, über den mittlerweile viele reden, wie etwa Patrick Calvar, der Direktor des Inlandsgeheimdienstes. Das ist genau das, wonach der Islamische Staat sucht: Eine blinde Repression auslösen, damit die muslimische Bevölkerung sich mit der revolutionären Minderheit solidarisieren wird. Und doch gibt es noch schlimmere Möglichkeiten: Dass nichts passiert und es einfach so weiter geht.

Das Ende wäre wichtiger als es scheint. Ein islamistischer Staat hat das selbe Ziel wie die meisten Anhänger des sogenannten "moderaten Islam": Die Dominanz der Scharia. Viele vorgeblich "moderaten Muslime" selbst, jene die selbst keine Gewalt ausüben unterstützen das insgeheim. Sie unterstützen es, indem sie sich nicht dagegen aussprechen. Wenn sie das machen, dann meist in Chiffren, etwa, dass sie sich "gegen Terroismus" aussprechen, oder, dass ihre Sorge bei den Gewalttaten durch Muslime sich negativ auf sie selbst auswirken könnte.

Gewalttätige Dschihadisten aber sind nicht das einzige Mittel für die Transformation Europas und vielleicht sogar die kontraproduktivste: Es könnte die angegriffenen Nationen aufwecken. Sanfte und weniger offene Mittel, etwa sozialer Druck und Propaganda sind noch viel gefährlicher, und vermutlich auch effektiver: Man erkennt sie weniger gut, etwa bei der Akzeptanz eines dualen Rechtssystems durch den Westen; Schariabanken (hätte es ein System von "Nazibanken" gegeben, bei dem alle Gelder in die Stärkung des Dritten Reiches gegangen wäre, wie hätte sich das wohl auf den Ausgang des zweiten Weltkrieges ausgewirkt?); die Verbreitung von Moscheen und extremistischen Internetseiten im Westen. Obwohl es tatsächlich viele echte "moderate Muslime" gibt, so gibt es doch auch viele, die es nicht sind.

Für konvervative Moslems aber sind alle Muslime, die nicht jedes Wort von Allah akzeptieren - also den gesamten Koran - keine wahren Moslems und damit potentiell anklagbare "Apostaten", was mit dem Tod bestraft wird. Ein führender sunnitischer Theologe namens Yusuf al-Qaradawi aus Qatar meint: "Hätten sie [die Moslems] damals die Strafe für Apostasie abgeschafft, dann gäbe es heute keinen Islam."

Daher sagte die verstorbene Schriftstellerin Oriana Fallaci einst im The New Yorker: "Ich akzeptiere die Verlogenheit des sogenannten moderaten Islam nicht". Das liegt daran, dass wirkliche "moderate Moslems" mundtot gemacht oder umgebracht werden.

Folgendes fasst die gegenwärtige islamische Leitmentalität zusammen: "Liebe Europäer, denkt doch bitte weiter über die Verkürzung der Arbeitswoche nach, Frühverrentungen, Abtreibungen nach Bedarf und das Fremdgehen am Nachmittag. Mit euren Gesetzen werden wir euch erobern. Mit euren Gesetzen werden wir euch konvertieren."


Im Original: Islam's "Quiet Conquest" of Europe

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